Die Wartezeit hat mich voll im Griff und ich habe nach reiflicher Überlegung im Januar beschlossen, das halbe Jahr produktiv zu verbringen und wieder einen Job im Büro anzunehmen. Also tausche ich für ein halbes Jahr Stick gegen Maus, Flugpläne gegen Handelsregisterauszüge, Stress im Anflug gegen Stress bezüglich Deadlines und Automatenkaffee gegen firmeneigenen Nespresso.
Daneben schreibe ich mit einem Kollegen aus der Klasse an unserer Diplomarbeit zum Thema Stress und Bewältigung dessen im Multicrew-Cockpit. Eine Idee, die beim Schwelgen in Erinnerungen an den Flugdienst über ein oder zwei Hopfentees geboren wurde...
Wer eine Arbeit schreibt, der recherchiert, sucht Literatur, schreibt vorsichtig, um auch danach wirklich alles nachweisen zu können, was denn da Schwarz auf Weiss auf 40-60 Seiten zu lesen ist.
Da ich mir gut vorstellen kann, dass man speziell im Journalistenberuf auch minutiös recherchieren muss, hat mich folgernder Kurzartikel einer Schweizer Gratiszeitung zum Absturz von MH-370 schwer beeindruckt:
Aha! Dieser tiefgreifende Artikel musste natürlich zweifelsohne gut recherchiert und wissenschaftlich begründet sein. Wie ich selber herausgefunden habe, ist obiges mit einfachen, häuslichen Mitteln zu beweisen.
Für den Versuchsaufbau wird benötigt:
- 1 Schale Wasser
- 1 Blatt Papier, gefaltet zum Flugzeugtyp Ihrer Wahl
- 1 USB-Stick (Kapazität egal)
- 1 Handy ihrer Wahl, kann auch ein Dumbphone sein
Q.E.D.!
Es lässt sich leicht eruieren:
Steuerungsversuche per USB-Stick oder Handy enden unweigerlich im Kontrollverlust und Verlust des Fluggerätes im Wasser. An dem Artikel muss also definitv etwas dran sein!
Köstlich - nur nicht zuviel für Deine eigene Arbeit davon lernen. Aber ist schon so, entweder wird heute geschludert oder einfach eine politisch verbrämte Meinung dargeboten. Da ist fliegen doch viel schwarz-weisser (oder digitaler): geht, oder geht nicht.
AntwortenLöschenGruss, Renato Atlanto